„Wir brauchen Spiel und Bewegung – draußen und gemeinsam“ – Das ist das Motto des Weltspieltages 2022, der am 28. Mai stattfindet!
Damit will das Deutsche Kinderhilfswerk gemeinsam mit seinen Partnern*innen im „Bündnis Recht auf Spiel“ und dem diesjährigen Kooperationspartner „Kinderfreundliche Kommunen e.V.“ darauf aufmerksam machen, dass vielfältige Outdoor-Bewegungs- und Spielgelegenheiten eine zentrale Rolle bei einer ganzheitlichen Persönlichkeitsentwicklung und dem gesunden Aufwachsen von Kindern spielen.
Besonders nach mehr als zwei Jahren Pandemie, in denen die Kinder besonders stark von den Einschränkungen betroffen waren, liegt es in der Verantwortung der Gesellschaft, ihnen die nötigen Rahmenbedingungen zu bieten, um dem Recht auf Spiel gemäß der UN-Kinderrechtskonvention nachkommen zu können. Die Bedingungen für das gemeinsame Draußenspiel haben sich in den letzten Jahren drastisch verschlechtert, auch durch die zunehmende Verdichtung und Versiegelung unserer Städte, durch die immer mehr Freiflächen und Spielmöglichkeiten für Kinder verloren gehen. Ihrem Spiel- und Bewegungsdrang konnten die Kinder daher schon vor der Corona-Pandemie nur unzureichend nachkommen. Inzwischen besteht die Gefahr, dass sich das Spiel- und Bewegungsverhalten von Kindern grundsätzlich nachteilig verändert, die Kindheit hat sich zunehmend in Innenräume verlagert. Dem gilt es entgegenzuwirken!
Und auch in Zeiten des Krieges, können wir hier einiges tun, um die Welt ein bisschen besser zu machen. Wir können uns aktiv dafür einsetzen ein positives Gegengewicht zu verschaffen: Spiel, Leichtigkeit und Lebensfreude fördern. Kindern die Möglichkeiten geben, Kind zu sein und spielen zu dürfen. Wir können Krieg nicht verhindern, aber wir können versuchen, das Leben für alle Kinder hier – unabhängig von Nationalität und Aufenthaltsstatus – schöner zu gestalten und ihnen ein kindgerechtes Leben zu ermöglichen. Kind sein bedeutet, spielen zu dürfen, sich in Fantasiewelten auszutoben und die Welt mit allen Sinnen zu entdecken. Der Weltspieltag als ein Zeichen der Normalität, des Kind-Sein-Dürfens und der Freude in dieser Welt. Wir zeigen, dass Lebendigkeit und Leichtigkeit einen großen Wert für uns haben.
Daher sind sind Schulen und Kindergärten, öffentliche Einrichtungen, Vereine und Nachbarschaftsinitiativen aufgerufen, in ihrer Stadt oder Gemeinde eine beispielgebende oder öffentlichkeitswirksame Aktion durchzuführen – egal ob Spiel-, Beteiligungs- oder Protestaktion.
Kinder brauchen Bewegung!
Doch nicht nur die Pandemie trägt dazu bei, dass sich Kinder – und Jugendliche immer weniger bewegen. Auch die Rahmenbedingungen, führten in den letzten Jahren dazu, dass die Städte zunehmend kinderunfreundlicher wurden.
„Die Bedingungen für das gemeinsame Draußenspiel haben sich in den letzten Jahren drastisch verschlechtert, auch durch die zunehmende Verdichtung und Versiegelung unserer Städte, durch die immer mehr Freiflächen und Spielmöglichkeiten für Kinder verloren gehen. Das wird durch die Corona-Pandemie und damit einhergehende Einschränkungen von Sport- und Freizeitmöglichkeiten noch verstärkt. Auch die Psyche leidet unter dem Mangel an Bewegungs- und Spielgelegenheiten. Insbesondere Kinder aus armen Verhältnissen sind davon betroffen“, so Holger Hofmann, Geschäftsführung des Deutschen Kinderhilfswerkes.
Projektanmeldung, Mitmachaktion und Materialien
- Projekte können ab sofort angemeldet werden. Klicken sie dafür hier.
- Wir haben auch in diesem Jahr eine Mitmachaktion geplant. Dieser umfasst einen Malwettbewerb. Hier informieren wir Sie über die Aktion.
- Ab sofort können nach dem erfolgreichen Einreichen von Projekten, Materialien bestellt werden. Hier stellen wir Ihnen kostenlose Infomaterialien zur Verfügung.
- Näheres zum Hintergrund des Weltspieltages finden Sie hier. Weitere Informationen rund um die Teilnahme am und den Ablauf vom Weltspieltag finden Sie hier.
- Wir bitten alle Teilnehmenden, Presseartikel zu sammeln und uns später für den Pressespiegel zukommen zu lassen. Zudem wäre es schön, wenn die Aktionen im Nachgang noch dokumentiert werden könnten.
Unser Kooperationspartner: Kinderfreundliche Kommunen e.V.
„Kinderfreundliche Kommunen stellen die Rechte von Kindern und Jugendlichen in den Mittelpunkt. Dazu gehört es, Bewegungs- und Spielflächen für Kinder und Jugendliche zu erhalten und neu mit ihnen zu entwickeln. Mit unserer mittlerweile zehnjährigen Erfahrung haben die Kinderfreundlichen Kommunen in den Zeiten der Corona-Pandemie den Kindern und Jugendliche Angebote draußen geschaffen, um die Einschränkungen zu kompensieren und ihnen Spiel und Bewegung zu ermöglichen. Die Kinderrechte spielten in den Krisenstäben eine wichtige Rolle. Wir hoffen, dass diese Erfahrungen in anderen Kommunen Schule machen“, sagt Dominik Bär, Geschäftsführer des Vereins Kinderfreundliche Kommunen e.V.